Aktuelles

kritische berichte

WICHTIGE NEUERUNG: kritische berichte ab Januar 2025 ausschließlich im Open Access

Zum 1. Januar 2025 erscheinen die kritischen berichte ausschließlich im Open Access bei arthistoricum.net (Universitätsbibliothek Heidelberg). Die bisherigen Abonnements der Printausgabe laufen zu diesem Datum aus.


Neuerscheinung

Heft 2.2025

Wohnen mit Klasse
hg. v. Amelie Ochs und Rosanna Umbach

Wohnen und Klasse sind untrennbar miteinander verbunden. Die Beiträge des Heftes analysieren diese Verbindung mit Blick auf Wohnbilder in Fotografie, Film, Zeitschriften, Architektur(debatten) und auf Social Media und diskutieren, wie darin Klassenverhältnisse sichtbar und unsichtbar gemacht werden. Die Debatte zum Thema Kunstgeschichte mit links wird in einem Gespräch unter dem Titel «Kunstgeschichte ist immer politisch» fortgeführt und durch zwei Nachrufe auf das kunsthistorische Institut in Osnabrück ergänzt.

Inhalt

Amerlie Ochs / Rosanna Umbach (Hg.)  Wohnen mit Klasse. Editorial
https://doi.org/10.11588/kb.2025.2.110092
Jorun Jensen / Christiane Keim Un/sichtbare Klassenverhältnisse im Neuen Bauen. Jorun Jensen und Christiane Keim im Gespräch mit den Herausgeberinnen 
https://doi.org/10.11588/kb.2025.2.110093
Valentin J. Hemberger (K)Eine Revolution im Alltag. Darstellung und Aushandlung proletarischen Wohnens in ausgewählten kommunistischen Zeitschriften der Weimarer Republik 
https://doi.org/10.11588/kb.2025.2.110094
Sophie Eisenried Revolution begins at home oder: Über die Möglichkeit einer intersektionalen Kritik des Wohnens 
https://doi.org/10.11588/kb.2025.2.110095
Gabu Heindl / Nina Manz Klasse Eigentumswohnung. Vermögensungleichheiten in der kritischen Wohnraumforschung 
https://doi.org/10.11588/kb.2025.2.110096
Friederike Nastold / Barbara Paul Souterrain, Villa und Treppen. Klassenübergänge, Affekte und Hemi-Parasitäres in Bong Joon-hos Parasite (2019) 
https://doi.org/10.11588/kb.2025.2.110097
Philipp Hagemann / Alexander Wagner Klassenräume. Begriffsarbeit am ‹Wohnen›
https://doi.org/10.11588/kb.2025.2.110099
Bernadette Krejs Wohnen und Klasse auf Social Media: neue Werte- und Ästhetikgemeinschaften 
https://doi.org/10.11588/kb.2025.2.110100
Matthias Noell Architekturtheorie und Klassismus. Anmerkungen zu einem Forschungsdesiderat
https://doi.org/10.11588/kb.2025.2.110102
Debattenbeitrag Kunstgeschichte mit links: Zu Vergangenheit und Zukunft der kritischen Kunstwissenschaften
Charlotte Püttmann / Hannah Rhein / Henrike Haug / Andreas Huth Kunstgeschichte ist immer politisch. Charlotte Püttmann / Hannah Rhein (AG edk) im Gespräch mit Henrike Haug und Andreas Huth (AG Kunstgeschichte mit links)
https://doi.org/10.11588/kb.2025.2.110104
Nachruf  
Martin Papenbrock Kunstgeschichte in Osnabrück. Die frühen Jahre
https://doi.org/10.11588/kb.2025.2.110106
Kirsten Lee Bierbaum Blick zurück auf die Schließung des Kunsthistorischen Instituts in Osnabrück
https://doi.org/10.11588/kb.2025.2.110107

AG Arbeitsbedingungen Kunstwissenschaft im Ulmer Verein

NEUERSCHEINUNG

Prekäre Karrieren. Resultate der Umfrage zu den Arbeitsbedingungen in den Kunstwissenschaften

hrsg. von der AG Arbeitsbedingungen Kunstwissenschaft im Ulmer Verein, 2024

DOI: https://doi.org/10.11588/artdok.00009360


Im Frühjahr 2020 wurde die AG Arbeitsbedingungen Kunstwissenschaft (AG AK) im Ulmer Verein gegründet – ausgehend von einem Lunch-Talk, als angesichts der beginnenden Corona-Schließungen die schwierige Lage vieler Kunstwissenschaftler:innen deutlicher denn je zu Tage trat.

Ziele
Perspektivisch will diese ehrenamtliche Initiative von Kunstwissenschaftler:innen dazu beitragen, auf Dauer bessere Arbeitsbedingungen für alle Fachkolleg:innen zu schaffen, die in verschiedenen Berufs- und Tätigkeitsfeldern dafür sorgen, dass die Kunstwissenschaft tiefergehende Erkenntnisse, neue Sichtweisen und Impulse hervorbringt, die zur Bereicherung der visuell-ästhetischen Kultur und damit dem demokratischen Miteinander dieser Gesellschaft dienen.

Grundvoraussetzung dafür, dass dies gelingen kann – in Gestalt von erfolgreicher Forschung, qualitätsvoller Hochschullehre und außeruniversitärer Bildungsarbeit, durch verantwortungsvolles Bewahren und Erhalten bildkünstlerischer Werke und Denkmäler sowie auf dem Wege ihrer ansprechenden Präsentation, etwa im Zuge bahnbrechender Ausstellungsprojekte –, sind allerdings faire Arbeitsbedingungen für alle Kolleg:innen in der Kunstwissenschaft. Wir brauchen Aussichten auf stabile Karrieren sowie sichere und würdige Lebensverhältnisse bis zum Alter, wie sie Fachleuten mit Hochschulabschluss angemessen sind.

Stattdessen jedoch sehen sich immer mehr Kunstwissenschaftler:innen mit prekären Arbeits- und Lebensumständen konfrontiert – bedingt vor allem durch das schwindende Angebot von unbefristeten Beschäftigungsverhältnissen, Überarbeitung bei geringer Bezahlung und unzureichende Möglichkeiten zur sozialen Absicherung.


Umfrage
Weil zu dieser Sachlage bis dato kaum belastbare Zahlen vorlagen, die differenzierte Aussagen zulassen, hat die AG Arbeitsbedingungen Kunstwissenschaft 2020/21 einen berufs- bzw. tätigkeitsspezifisch aufgefächerten Fragebogen erarbeitet, der folgende Bereiche umfasst: Arbeitssuchende; Freiberufler:innen; freie Wirtschaft; Museum, Ausstellungswesen und Denkmalpflege; Stipendiat:innen sowie Universitäten, Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen.

Die Online-Umfrage wurde im Frühjahr 2022 lanciert, so dass wir nach rund sechs Monaten Laufzeit die erhobenen Daten erfassen, analysieren und auswerten konnten.

Broschüre und Präsentation
Unter dem Titel Prekäre Karrieren legen wir die Ergebnisse im Dezember 2024 als präzise ausformulierte Broschüre und als Präsentation mit kompakten Visualisierungen vor.

Indem wir als AG AK mit diesen beiden Dateien unsere Umfrageergebnisse zur Verfügung stellen, möchten wir die zunehmende Prekarisierung vieler Kunstwissenschaftler:innen sichtbar machen und auf dieser Basis einen breiten Dialog über faire Arbeitsbedingungen eröffnen:

Deshalb suchen wir als Netzwerk zur solidarischen Zusammenarbeit zwischen Beschäftigten und Selbstständigen im Kunst- und Kulturbetrieb Ansprechpartner:innen, Unterstützer:innen und Bündnispartner:innen aus Universitäten, Museen, Gewerkschaften, Verbänden und Vereinen – denn nur über einen Austausch über Erfahrungen, Wissen und Perspektiven lassen sich zugkräftige Strategien, Forderungen und Maßnahmenpakete entwickeln, die dazu beitragen, dauerhaft bessere Arbeitsbedingungen für uns alle zu etablieren.


Wer sich engagieren möchte, ist herzlich eingeladen mitzumachen – Interessierte können Kontakt aufnehmen über: arbeitsbedingungen@ulmer-verein.de



Kontakt
Postanschrift

Ulmer Verein - Verband für Kunst- und Kulturwissenschaften e.V.

c/o Institut für Kunst- und Bildgeschichte
Humboldt-Universität zu Berlin
Unter den Linden 6
10099 Berlin

Email:
vorstand(at)ulmer-verein.de 

Social Media:
Academia 
Instagram