Ausschreibungsfrist: 12.12.2024
Call for Applications: Editor (d/f/m) x kritische berichte
Gesucht wird eine Person als Redakteur:in (d/w/m).
Ausschreibungsfrist: 12.12.2024
Für die kunst- und kulturwissenschaftliche Fachzeitschrift kritische berichte. Zeitschrift für Kunst- und Kulturwissenschaften sucht der Ulmer Verein – Verband für Kunst- und Kulturwissenschaften e.V. zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Person, die als Redakteur:in (d/w/m) das bestehende Team bereichert. Es handelt sich um eine ehrenamtliche Tätigkeit, die remote ausgeführt werden kann.
Die Zeitschrift erscheint vierteljährlich und konzentriert sich auf thematische Ausgaben, die einer kritischen Kunstgeschichte und emanzipatorischen Perspektiven auf Architektur-, Kultur- und Bildwissenschaften verpflichtet sind. Einen Eindruck der bisherigen Themenhefte gibt das Online-Archiv. Ab 2025 erscheint die Zeitschrift ausschließlich im open access bei arthistoricum.net. Der Ulmer Verein hält das Redaktionsteam bei ordnungsgemäßer Tätigkeit von Verbindlichkeiten frei (§12 Vereinssatzung).
Was sind die Tätigkeitsbereiche?
Neben dem kritischen Hinterfragen aktueller Forschungsthemen gehört zu den Aufgaben eine proaktive und kollaborative Beteiligung an den bereits bestehenden Tätigkeiten des Redaktionsteams. Das sind im Einzelnen:
- Herausgabe und redaktionelle Betreuung von Themenheften und Debattenbeiträgen einsetzend mit Heft 2/2026. (Hinweis: Die redaktionelle Frist für die Abgabe der Texte an den Verlag ist Anfang März 2026.)
- Redaktionelle Aufgaben und Tätigkeiten in Absprache mit den übrigen Redaktionsmitgliedern (im Besonderen: interne und externe Kommunikation, Korrektorat und Lektorat von Texten, Projektmanagement im Zuge der im Prozess befindlichen Umwandlung der Zeitschrift in ein digital-only Format)
- Mitwirkung an zukünftigen konzeptuellen Veränderungen gemeinsam mit der bestehenden Redaktion und dem UV-Vorstand
Welche Voraussetzungen sind notwendig?
- Promotion erwünscht in Kunstgeschichte, Kulturwissenschaft, Medienwissenschaften, Architekturgeschichte, Cultural Heritage, Curatorial Studies, Philosophie oder vergleichbaren Fächern
- Schwerpunkt in einem der folgenden Themenfelder: Postkoloniale, diskriminierungskritische und postmigrantische Ansätze in den Kunst-, Bild- und Kulturwissenschaften und Visual Studies, Anti-Racist Art History, Dis/Ability Art History
Im Sinne von Chancengerechtigkeit und Vielfalt werden BIPoCs, LGBTQIA+, Personen mit Migrationsgeschichte, Personen mit Dis/Ability sowie Erstakademiker:innen im Auswahlverfahren bevorzugt berücksichtigt. Mit Wahl in die Redaktion verpflichten Sie sich, dem Ulmer Verein beizutreten.
Wie läuft der Bewerbungsprozess ab?
Bitte senden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen mit Motivationsschreiben, CV, Publikationsliste mit Themenschwerpunkten und einem ersten Themenvorschlag in deutscher oder englischer Sprache in einem PDF bis zum 12.12.2024 an vorstand@ulmer-verein.de und redaktion@kritische-berichte.de.
Nach Eingang der Unterlagen erhalten Sie eine Eingangsbestätigung. Im Anschluss an die Sichtung aller eingegangenen Materialien werden die Auswahlgespräche mit Redaktion und Vorstand online stattfinden. Die Wahl in die Redaktion obliegt der Mitgliedervollversammlung des Ulmer Vereins, voraussichtlich im Januar 2025.
An wen wende ich mich bei Rückfragen?
Für Rückfragen zum Bewerbungsprozess steht Ihnen das Vorstandsteam des Ulmer Vereins (vorstand@ulmer-verein.de) zur Verfügung. Rückfragen zu den redaktionellen Arbeitsabläufen innerhalb der Redaktion beantwortet sehr gern das aktuelle Team (redaktion@kritische-berichte.de).
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!
// english version //
We are looking for an Editor (m/f/d) to join our team
Application Deadline: December 12, 2024
For the art and cultural studies journal kritische berichte. Zeitschrift für Kunst- und Kulturwissenschaften, the Ulmer Verein – Verband für Kunst- und Kulturwissenschaften e.V. is looking for a person to join the existing team as an Editor (f/m/d) at the earliest opportunity. This is a voluntary position that can be carried out remotely.
The journal is published quarterly, focusing on various thematic issues dedicated to critical art history and emancipatory perspectives on architecture, visual and cultural studies. An overview of past issues can be found in the Online-Archiv. Starting in 2025, the journal will be published exclusively as open access on arthistoricum.net. The Ulmer Verein ensures that the editorial team is indemnified for proper activities (§12 Vereinssatzung).
What are the areas of responsibility?
In addition to critically engaging with current research topics, responsibilities include proactive and collaborative involvement in the editorial team’s existing activities, specifically:
- Managing the publication and editorial process for thematic issues and debate contributions, starting with Issue 2/2026. (Note: The editorial deadline for submitting texts to the publisher is early March 2026.)
- Performing editorial tasks in coordination with other team members (including: internal and external communication, proofreading, and editing texts, and project management as part of the journal’s ongoing transition to a digital-only format).
- Contributing to future conceptual changes in collaboration with the existing editorial team and the UV board.
What qualifications are required?
- A PhD is desirable in art history, cultural studies, media studies, architectural history, cultural heritage, curatorial studies, philosophy, or related fields.
- Expertise in one of the following areas: postcolonial, discrimination-critical, and post-migrant approaches in art, anti-racist art history, or dis/ability art history.
In the interest of equity and diversity, BIPoCs, LGBTQIA+ individuals, people with migration backgrounds, individuals with dis/abilities, and first-generation academics will be given preferential consideration during the selection process.
Upon election to the editorial team, membership in the Ulmer Verein is required.
What is the application process?
Please send your application documents, including a motivation letter, CV, list of publications with thematic focuses, and an initial thematic proposal in German or English, as a single PDF file by December 12, 2024, to vorstand@ulmer-verein.de and redaktion@kritische-berichte.de.
After submitting your application, you will receive a confirmation of receipt. Following the review of all submitted materials, selection interviews will take place online. The final election to the editorial team will be carried out by the General Assembly of the Ulmer Verein, probably in January 2025.
Who can I contact for questions?
For questions regarding the application process, please contact the Ulmer Verein board team (vorstand@ulmer-verein.de). Questions about editorial workflows can be directed to the current team (redaktion@kritische-berichte.de)
We look forward to your application!
Migratory Lectures II Wintersemester 2024/25 (online/hybrid)
28.10.2024 | 18:00-19:30
The Labor of Craft, Jessica Hemmings (HDK-Valand University of Gothenburg, Sweden)
Moderation: Birgit Haehnel
11.11.2024 | 16:00-18:30
Kunst und Migration in Japan und im ostasiatischen Raum, Ariane Beyn (Universität Fukuoka, Japan)
Moderation: Birgit Haehnel
20.11.2024 | 18:00-19:30
TRANSFER(S): Metonymy of Textiles and Politics, Kwasi Ohene-Ayeh: (Department Of Painting and Sculpture Faculty of Art College Of Art and Built Environment KNUST, Kumasi, Ghana)
Moderation: Birgit Haehnel
25.11.2024 | 18:00-19:30
Künstler*innen aus der Ukraine im Exil, Bettina Klein (Freischaffende Kunsthistorikerin, Berlin)
Moderation: Birgit Haehnel
11.12.2024 | 18:00-19:30
The Unconscious Beyond the Human: Dreamed Experiences and Anti-Colonial Challenges Angela Aparecida Donini (Departamento de Filosofia-UNIRIO, Rio de Janeiro)
Moderation: Mona Schieren
20.01.2025 | 18:00-19:30 (tbc)
Exil als Spiel, Martin Schieder (Universität Leipzig)
Moderation: Birgit Haehnel
27.01.2025 | 18:00-19:30
Emigration europäischer Filmkünstler*innen als Katalysator der US-amerikanischen Filmindustrie, Barbara Kaesbohrer (Universität Osnabrück)
Moderation: Birgit Haehnel
Link zur Veranstaltung
https://us06web.zoom.us/j/83902583825?pwd=UZN4HmabYYa44aklod8EBdR1Gr38yD.1
Meeting-ID: 839 0258 3825
Kenncode: 556434
Neue Termine! Antiklassistischer Lesekreis & Pick a Picture – AG Erste Generation Kunstgeschichte
Alternierend diskutieren wir in diesem Quartal über Texte und Objekte, jeweils via Zoom, von 18–19:30 Uhr
30. Oktober 2024: Pick a Picture
Moderation: Alessa K. Paluch
Gustave Caillebotte, Die Parkettschleifer, Öl auf Leinwand, 102x146,5 cm, 1875, Musée d'Orsay, Paris
27. November 2024: Antiklassistischer Lesekreis
Moderation: Gizem Gürbüz
Silvia Federici: The Accumulation of Labor and the Degradation of Women. Constructing "Difference" in the "Transition of Capitalism". In: Caliban and the Witch. Women, the Body and Primitive Accumulation, S. 182–205.
12. Dezember 2024: Pick a Picture
Moderation: Undine Dömling
Notre Dame du Travail, um 1900, Paris
Anmeldungen: erste-generation@ulmer-verein.de
kritische berichte Heft 3/2024
Queer Ecologies and the Arts, hg. v. Henry Kaap
Diese Ausgabe befasst sich mit Queer Ecologies and the Arts und verbindet folglich Queer Theories mit ökologischen Diskursen innerhalb zeitgenössischer Kunst. Die Beiträge stellen traditionelle Binaritäten und heteronormative Perspektiven in Frage und zeigen innovative Forschungen und künstlerische Praktiken auf, die menschliche und nicht-menschliche Beziehungen neu definieren. Durch die Erforschung der Überschneidungen von queerer Ökologien und Kunst will diese Ausgabe neue Wege des Verständnisses und der Darstellung ökologischer Interaktionen aufzeigen und so eine inklusive und nachhaltige Zukunft fördern. Die Beiträge behandeln Themen wie ökologische Identität, sensorische Erfahrungen und das transformative Potenzial künstlerischer Interventionen in unterschiedlichen Umgebungen.
Die diesjährige Debatte nimmt sich «Die Regeln der Debatte» vor. Sie wird mit einem Beitrag zu «Interventionen aus dem Wissenschaftsbetrieb in affektiven Öffentlichkeiten» fortgeführt.
Queer Ecologies and the Arts combines queer theories with ecological discourses within contemporary art. The contributions challenge traditional binaries and heteronormative perspectives, showcasing innovative research and artistic practices that redefine human and non-human relationships. By exploring the intersections of queer ecologies and art, this issue aims to reveal new ways of understanding and representing ecological interactions, promoting inclusive and sustainable futures. Contributions address topics such as ecological identity, sensory experiences, and the transformative potential of artistic interventions in diverse environments.
This year’s debate continues with a contribution on «Interventions from the scientific community in affective public spheres».
Henry Kaap (Hg.) | |
Friederike Nastold |
«… undoing ‹normal› categories» oder Queering Ecologies mit Seepferdchen, Korallen und humanimals in Tejal Shahs Between the Waves (2012) |
Rasa Weber | Queer Reefs – A Queer Ecological Journey into Blasted Seascapes https://doi.org/10.11588/kb.2024.3.105416 |
Ursula Ströbele | Case Study: Queere Ökologien in Anne Duk Hee Jordans Ziggy and the Starfish (2016–2018) https://doi.org/10.11588/kb.2024.3.105421 |
Marlene Bart / Henry Kaap | (Digital) Love Affair mit Mollusken? Marlene Barts enzyklopädische Ökologien. Die Künstlerin im Gespräch mit Henry Kaap https://doi.org/10.11588/kb.2024.3.105424 |
Charlotte Silbermann | Der installative Körperraum als Ökosystem. Lygia Clarks A Casa é o Corpo (1968) https://doi.org/10.11588/kb.2024.3.105427 |
Federico Rudari | Bodies in Space: For a Queer Ecology of Contagion https://doi.org/10.11588/kb.2024.3.105428 |
David Gutiérrez Castañeda / José Imanol Basurto Lucio | Queer Gestures in the Garden: Gestures as an Articulator og Contacts, Relationships, and Other Sensibilities https://doi.org/10.11588/kb.2024.3.105429 |
Rahel Kesselring | Undoing ecologies? Praktiken queerer Reparatur in den zeitgenössichen Künsten https://doi.org/10.11588/kb.2024.3.105432 |
Debattenbeitrag | Die Regeln der Debatte |
Simone Jung |
#IchBinHanna. Interventionen aus dem Wissenschaftsbetrieb in affektiven Öffentlichkeiten |
CfP: Intersektionalität und Ausstellungsgeschichte
kritische berichte 3/2025
Maria Bremer (Bochum), Isabelle Lindermann (Wien)
Seit den 1990er Jahren verbindet sich das kunsthistorische Interesse für Ausstellungen mit den Arbeitsbereichen der New Museology und der Curatorial Studies. In die kunsthistorische Erforschung ausgestellter Kunst und der Kunstausstellung als Medium oder Format fließen heute vermehrt kultur- und sozialwissenschaftliche Begriffe sowie Methoden ein. An dieser Schnittstelle setzt die geplante Ausgabe der kritischen berichte an und fragt, inwieweit und in welcher Form die derzeit allgegenwärtige Intersektionalitätsforschung, die sich seit ca. drei Jahrzehnten der Identifizierung und Analyse mehrdimensionaler Diskriminierungsformen widmet, für eine – sozialhistorisch informierte – kunsthistorische Untersuchung von Ausstellungen produktiv gemacht werden kann.
Obwohl Museen und zeitgenössische Kunstausstellungen vermehrt unter dem Schlagwort der Intersektionalität operieren und zahlreiche museologische und kuratorische Studien diese aktuellen Entwicklungen belegen, steht eine systematische Reflexion über die mögliche Anwendbarkeit des Intersektionalitätsbegriffs und der damit einhergehenden Analysekategorien und -methoden im Bereich der kunsthistorischen Ausstellungsgeschichte bislang aus. Als Veröffentlichungsinstanzen, die über Sichtbarkeit und Bedeutung entscheiden sowie soziale Verhältnisse abbilden und mitprägen, sind Kunstausstellungen jedoch seit ihrem Aufkommen um 1800 in komplexe, gesellschaftspolitische Ein- und Ausschlussdynamiken eingebunden. Gleichzeitig hat die Beschaffenheit von Ausstellungen als relationale Gefüge besonders seit den 1960er Jahren immer wieder dazu beigetragen, soziale Ungleichheiten und ihre impliziten Annahmen offenzulegen, zu kritisieren und zu verschieben.
Wir wollen daher fragen:
- Inwiefern lassen sich unter dem Begriff der Intersektionalität gefasste Phänomene in historischen Kunstausstellungen zurückverfolgen?
- Wie wären soziale Differenzierungskategorien und Identitätszuschreibungen – Geschlecht, Ethnizität, Klasse, Sexualität – dabei jeweils historisch zu kontextualisieren?
- Inwieweit kann die Intersektionalitätsforschung zu einer Neubewertung von Ausstellungstypen, -formaten und -modi, ihren jeweiligen Produktionsweisen und Rezeptionseffekten beitragen?
- Auf welche Art und Weise kann Intersektionalität einen konzeptuellen Rahmen bieten, um Ausstellungsgeschichte anders als reine Addition einzelner Ereignisse und Akteur:innen zu schreiben; etablierte Auffassungen und Kanons von Kunstausstellungen gar zu hinterfragen?
- Und unter welchen Vorbehalten sollte ein solcher Begriffs- und Methodentransfer erfolgen, insbesondere wenn wir die Anfänge des Intersektionalitätsdiskurses in den spezifischen Kontexten Schwarzer und feministischer Kämpfe berücksichtigen?
In diesem Heft soll der Versuch unternommen werden, kunsthistorische Ausstellungsgeschichte mit aktuellen – transformativen und emanzipatorischen, aber auch identitätsorientierten und liberalen – Zugängen der Intersektionalitätsforschung differenziert zu verbinden. Mit der Frage nach dem Verhältnis von Intersektionalität und Ausstellungsgeschichte seit den Anfängen der modernen Kunstausstellung möchten wir insbesondere Forschende im Bereich der kunsthistorischen Ausstellungsgeschichte ansprechen. Unser Ziel ist es, methodische Beiträge sowie exemplarische Untersuchungen von Fallstudien von 1800 bis heute im global-transnationalen Rahmen zu versammeln – und damit Vorschläge für intersektionale Analysen von Ausstellungen zu testen.
Bei Interesse schicken Sie bitte ein kurzes Abstract (max. 350 Wörter) in Deutsch oder Englisch sowie einen knappen Lebenslauf bis zum 16. September 2024 per E-Mail an die Herausgeberinnen dieser Ausgabe: Maria.Bremer@ruhr-uni-bochum.de und i.lindermann@akbild.ac.at. Die Rückmeldung über die Annahme der Beiträge erfolgt Anfang Oktober 2024. Die Textentwürfe sollen am 28./29. November 2024 bei einem Workshop (digital oder in Präsenz in Wien) vorgestellt und gemeinsam diskutiert werden. Die fertigen Aufsätze müssen am 14. März 2025 eingereicht werden. Das Heft erscheint im Oktober 2025.
kritische berichte Heft 2/2024
Visuelle Gerechtigkeit, hg. v. Christopher A. Nixon
Die Beiträge aus Philosophie, Kunstgeschichte und Kulturwissenschaft eröffnen mit dem repräsentationskritischen Begriff der visuellen Gerechtigkeit eine Diskussion um künstlerische Bildethiken und bildbezogene Ethiken des Forschens und Kuratierens. Hochschulen und Kulturinstitutionen sind einem mittlerweile von rechts kontestierten ‹Veränderungsdruck› ausgesetzt. Im Visuellen werden in den unregulierten und unregulierbaren ‹Bilderfluten› des digitalen Zeitalters gesellschaftliche ‹Grenzverschiebungen› ausgetragen. Die Autor:innen loten künstlerische, wissenschaftliche und kuratorische Strategien aus, den sozialen Forderungen nach Gerechtigkeit und Anerkennung zu begegnen.
Ein Beitrag zu Kolonialdenkmälern setzt das diesjährige Thema der Debattenbeiträge fort.
Christopher A. Nixon (Hg.) | Visuelle Gerechtigkeit. Editorial https://doi.org/10.11588/kb.2024.2.103980 |
Grischka Petri | Visuelle Gerechtigkeit. Rechtsphilosophische Annäherung an ein ethisch begründetes Mitspracherecht https://doi.org/10.11588/kb.2024.2.103981 |
Christopher A. Nixon | Die verwundete Welt und ihre Heimsuchungen. Geschichte, Erinnerung und visuelle Gerechtigkeit https://doi.org/10.11588/kb.2024.2.103986 |
Marie Meyerding | A Woman’s Modernist Frame. Doing Justice to Constance Stuart Larrabee’s Photographs of World War II https://doi.org/10.11588/kb.2024.2.103982 |
Dora Imhof/U5 | Ein Schatz, eine Last, eine Chance. Was tun mit Leonore Maus Haiti-Fotografien? https://doi.org/10.11588/kb.2024.2.103983 |
Alessa K. Paluch | Dreaming Other-Ways. Die Collage als querer Möglichkeitsraum https://doi.org/10.11588/kb.2024.2.103984 |
Joycelyne Stahl | Das Fehlen eines Steins in Leipzig und am Kilimandscharo. Praktiken des Verlernens und Versuche visueller Gerechtigkeit im Kontext ethnologischer Museen https://doi.org/10.11588/kb.2024.2.103985 |
Maren Burghard/Annabelle Hornung | Was ist schon normal? Visuelle Ungerechtigkeit der KI am Beispiel der Ausstellung New Realities – Wie Künstliche Intelligenz uns abbildet https://doi.org/10.11588/kb.2024.2.103988 |
Fiona McGovern/Lisa Marei Schmidt | Die Vergangenheit bewahren, die Zukunft gestalten. Ein Gespräch zur Sammlungsarbeit und Diversifizierung am Brücke-Museum https://doi.org/10.11588/kb.2024.2.103989 |
Debattenbeitrag | Die Regeln der Debatte |
Mona Leinung | Zur Temperatur der Debatte um Kolonialdenkmäler https://doi.org/10.11588/kb.2024.2.103991 |
Online-Launch des Themenhefts "Visuelle Gerechtigkeit", kritische berichte 2/2024
Am 12. Juni erscheint in den kritischen berichten das Themenheft „Visuelle Gerechtigkeit“, das von Christopher Nixon herausgeben wurde. Die darin versammelten Beiträge aus Philosophie, Kunstgeschichte, Kulturwissenschaft und der Museumspraxis wollen eine Diskussion um künstlerische Bildethiken und bildbezogene Ethiken des Forschens und Kuratierens initiieren. Sie fragen: Mit welchen künstlerischen, wissenschaftlichen und kuratorischen Strategien kann man den sozialen Forderungen nach Gerechtigkeit und Anerkennung begegnen? Die Autor:innen laden alle Interessierten zum Online-Launch des Heftes am 17. Juni, 18:00–19:30 Uhr, ein. Die Anmeldung ist hier möglich.
Mit dabei sind: Maren Burghard (Kommunikationswissenschaftlerin), Annabelle Hornung (Museum für Kommunikation Nürnberg), Dora Imhof (Universität Zürich), Fiona McGovern (Stiftung Universität Hildesheim), Marie Meyerding (Freie Universitä Berlin), Alessa Paluch (Universität Greifswald), Grischka Petri (FIZ Karlsruhe), Jocelyne Stahl (Stiftung Universität Hildesheim) und die Künstlerinnengruppe U5.
Migratory Lectures
Hybride Vortragsreihe des Arbeitskreises Kunstproduktion und Kunsttheorie im Zeitalter globaler Migration des Ulmer Vereins für Kunst- und Kulturwissenschaften e.V.
23.5.–8.7.2024
Migration als Binnenbewegung und als internationaler Prozess, der die Grenzen der Nationalstaaten durchbricht, hat seit den 1980er Jahren weltweit zugenommen und ist kein Ausnahmephänomen, sondern die Regel. Die 2013 in München gegründete und etablierte Arbeitsgruppe unter dem Dach des Ulmer Vereins für Kunst- und Kulturwissenschaften e.V. hat sich zum Ziel gesetzt, die Verflechtungen von Migration und Globalisierung als bedeutendes Phänomen des gesellschaftlichen Wandels im 20. und 21. Jahrhundert in ihrer Rolle für die kunstwissenschaftliche Forschung, die kuratorische Theorie und Praxis sowie die künstlerische Produktion zu untersuchen.
Die digitale Vortragsreihe Migratory Lectures erforscht diese globalen Zusammenhänge, indem sie internationale Wissenschaftler:innen, Künstler:innen, Kurator:innen und Institutionen aus verschiedenen Standorten miteinander in Dialog bringt.
Die Vorträge finden an verschiedenen Orten und online in Zoom statt.
Die Online-Version des 2. Vortrags am 5. Juni finden Sie hier.
https://www.ag-kunst-migration.de/
Redebedarf. Lunch-Talk des Ulmer Verein
Pradeep Chakkarath (Ruhr-Universität Bochum) und Heiner Schulze (Schwules Museum) im Gespräch mit Corinna Green (Hochschule RheinMain) und Christopher A. Nixon
Montag, 27. Mai 2024, 13-14 Uhr
Montag, 17. Juni 2023, 13-14 Uhr
Antiklassistischer Lesekreis – AG Erste Generation Kunstgeschichte
24. April 2024
Moderation: Amelie Ochs
29. Mai 2024
Moderation: Sophie Eisenried
Moshtari Hilal und Sinthujan Varatharajah: Englisch in Berlin, S. 7–68.
26. Juni 2024
Moderation: Andrea Burkhardt & Ida Colangelo
Eva Kosofsky Sedgwick: Paranoid Reading and Reparative Reading, or, You’re So Paranoid, You Probably Think This Essay is About You, in: Touching Feeling: Affect, Pedagogy, Performativity, Durham/London 2003, S. 123–152.
Kontaktiere uns gerne unter erste-generation@ulmer-verein.de, falls Du die Lektüre als PDF benötigst. Textvorschläge und/oder Impulse für zukünftige Termine sind jederzeit willkommen!
kritische berichte Heft 1/2024
Das Erbe von Minderheiten / The Heritage of Minorities, hg. von Regine Hess/Orkun Kasap/Silke Langenberg
Das Thema dieser Ausgabe wurzelt in dem Forschungs- und Vermittlungsprojekt «Eine Zukunft für wessenVergangenheit? Das Erbe von Minderheiten, Randgruppen und Menschen ohne Lobby». Die Herausgebenden führen es anlässlich des 50. Jubiläums des Europäischen Denkmalschutzjahres 1975 in der Schweiz, Österreich und Deutschland mit Partner:innen durch. Das Heft versammelt Beiträge aus Denkmalpflege, Architektur- und Kunstgeschichte zu Arbeit, Gender, Race, Kindheit, Psychopathologie, Subkultur und dem Recht marginalisierter Gruppen auf das europäische Bau- und Kulturerbe.
Die diesjährige Debatte nimmt sich Die Regeln der Debatte vor. Sie wird mit dem Beitrag «Kunstwelt im Konflikt» eröffnet.
The theme of this issue is rooted in the research and mediation project «A Future for whose Past? The Heritage of Minorities, Fringe Groups and People without a Lobby». The editors are conducting it in Switzerland, Austria and Germany with partners to mark the 50th anniversary of the European Architectural Heritage Year 1975. The issue brings together contributions from preservation, architecture and art history on labor, gender, race, childhood, psychopathology, subculture and the right of marginalized groups to the European architectural and cultural heritage.
This year's debate will focus on The Rules of Debate. It opens with the contribution «Kunstwelt im Konflikt».
Regine Hess/ Orkun Kasap/ Silke Langenberg (Hg.) | The Heritage of Minorities. Reflections in the Light of Ongoing Conflicts https://doi.org/10.11588/kb.2024.1.101453 |
Clara Arokiasamy OBE | The Management of Race Equality, Decolonisation and Rights-Based Approach in the UK's Cultural Heritage Services. Interview by Regine Hess https://doi.org/10.11588/kb.2024.1.101454 |
Tom Avermaete | From Bidonville to Ville Nouvelle: The Built Heritage of Migrant Workers in Post-War France https://doi.org/10.11588/kb.2024.1.101455 |
Rune Frandsen | Notes on the Inventory Practice in the Canton of Valais: The Swiss Dams and the Heritage of the Italian Seasonal Workers https://doi.org/10.11588/kb.2024.1.101456 |
Maria Kouvari | Contested Histories: Revisiting the Built Heritage of Children in Greece. An Interview with Kostas Tsiambaos, Coordinator of DOCOMOMO Greece https://doi.org/10.11588/kb.2024.1.101458 |
Caterina Flor Gümpel/ Thomas Röske | Von «Psychopathologischer Kunst» zu Art brut, Outsider Art – und darüber hinaus https://doi.org/10.11588/kb.2024.1.101459 |
Helen Wyss | Das Erbe einer Subkultur: ‹Gefundene Räume› und gebaute Orte der Skateboard-Szene https://doi.org/10.11588/kb.2024.1.101460 |
Anne Hultzsch | WoWA and its ‹Feminist bricks›: Building Architectural Histories https://doi.org/10.11588/kb.2024.1.101461 |
Petra Eckhard/ Daniel Gethmann | Der konstruierte Orient: Zur handelspolitischen Verwertung von kulturellem Erbe auf der Wiener Weltausstellung 1873 https://doi.org/10.11588/kb.2024.1.101462 |
Debattenbeitrag | Die Regeln der Debatte |
Wolfgang Ullrich | Kunstwelt im Konflikt https://doi.org/10.11588/kb.2024.1.101464 |
Nachruf | |
Monika Wagner | Nachruf auf Kathrin Hoffmann-Curtius (1937–2023) https://doi.org/10.11588/kb.2024.1.101465 |
kritische berichte Heft 3.2023
Kunst und (Neue) Rechte
(Neu)rechte kuratorische und künstlerische Praktiken werden aufgrund des nationalen und internationalen Machtgewinns (neu)rechter Bewegungen zunehmend auch in den Institutionen des Kunst- und Kulturbetriebs sichtbar. Anstatt sie aus unserem Forschungsbereich auszugrenzen und weiterhin anzunehmen, dass die westliche Moderne und deren Vereinnahmung durch die Rechte sich auszuschließen vermögen, widmet sich das vorliegende Heft der (neu)rechten Kunst, um exemplarisch nach ihrer Beschaffenheit und ihren Gebrauchsweisen zu fragen.
Kathrin Rottmann/ Friederike Sigler (Hg.) | Kunst und (Neue) Rechte Editorial |
Dennis Brzek | Konterrevoutionäre Formalismen: Über die nicht so neuen Stretegien der Neuen Rechten in #DaddyWillSaveUs |
Darja Jesse | Wertvolle Objekte für ein Museum. Zur Sammlungsgenese der German War Art Collection |
Jutta Held | Die Kunstgeschichte der Neuen Linken in Westdeutschland und der Faschismus |
Alessandra Ferrini | Cultural Politics of the New Right in Italy. Kathrin Rottmann and Friederike Sigler in Discussion with Alessandra Ferrini |
Petra Lange-Berndt | Fidus: Celebrity Artist of the völkisch Movement |
Nanne Buurman | Un/heimliche Nachbarschaften. Zum völkischen Unbewussten in kunsthistorischen, kuratorischen und künstlerischen Diskursen |
Magdalena Marsovszky | Ungarns (neu)rechte Kulturpolitik. Magdalena Marsovszky im Interview mit Kathrin Rottmann und Friedrike Sigler |
Organ of the Autonomous Sciences | «The Passion of Freemen»: Towards a Nashist Aesthetics |
Debattenbeitrag | Queerness in den Kunstwissenschaften |
Friederike Nastold/ Barbara Paul | Queering in Kunst_Geschichte_Wissenschaft: Perspektiven reparativer Praxen |
Dominik Eckel/ Laura König/ Annika Lisa Richter/ Luise Thieme | Queer it up! Vier Perspektiven auf queerende Kunst\Geschichten |
Kuwiki Loves Monuments
1. Baudenkmal auswählen
2. Fotografieren
3. Bei Wikimedia hochladen
CfP kritische berichte
Aktuell gibt es für die kritischen berichte 2024 drei Call for Papers: Wir bitten um Einreichungen zu Beiträgen für das Debattenthema 2024 (https://arthist.net/archive/39873) sowie für das zweite Heft 2024 zum Thema Visuelle Gerechtigkeit/Visual Justice (https://arthist.net/archive/39887) und das dritte Heft 2024 zum Thema Queer Ecologies and the Arts (https://arthist.net/archive/39946),
Redebedarf. Lunch-Talk des Ulmer Vereins
Montag, 3. Juli 2023, 13 bis 14 h
Queerness in den Kunstwissenschaften
Henry Kaap im Gespräch mit Autor:innen der Debattenbeiträge (Susanne Huber, Frida Nastold und Barbara Paul) in den kritischen berichten 2023
Mit dem Debattenthema 2023 "Queerness in den Kunstwissenschaften" reagieren die kritischen berichte auf vielfältige Impulse aus Gesellschaft und engagierter Kunstwissenschaft. Wie der erste Debattenbeitrag von Daniel Berndt und Susanne Huber aufzeigt, profitiert unsere Disziplin von den methodologischen Herausforderungen, die die Queer Studies aufwerfen. Die allein im Jahr 2022 verübten Gewalttaten und Morde an LGBTQIA+-Personen belegen gleichermaßen, dass queere Forderungen zivilgesellschaftliche Anliegen sind, die uns zwingen, die gesellschaftliche Verantwortung unseres Fachs zu hinterfragen und neu zu definieren. "Queerness als Gefühl der Verbundenheit, Solidarität und soziales Potential sollte dabei zum Ausgangspunkt einer (Zusammen-)Arbeit genutzt werden, um eine normativitäts- und diskriminierungskritische sowie antirassistische und dekolonisierende Haltung zur Grundlage in Forschung und Lehre zu machen." (Huber/Berndt 2023, kb 1.23, S. 76)
Dem Zoom-Meeting ohne Voranmeldung beitreten:
https://us06web.zoom.us/j/87059994371?pwd=dS9aZWNsb1Z2VHliZ2g4OXJMdEtuZz09
Meeting-ID: 870 5999 4371
Kenncode: 265194
kritische berichte Heft 2.2023
Architekturkonflikte
Das vorliegende Heft ist dem Konflikt in der Architektur gewidmet. Wir legen ihm ein Verständnis von Architektur zugrunde, das Planungen und Bauwerke an den wichtigsten – konflikthaften – Stationen betrachtet, an denen eine Fülle unterschiedlicher Akteur:innen beteiligt ist. Architektur und Denkmalpflege werden dadurch stärker in Politik-, Sozial- und Geschichtswissenschaften eingebettet und Kontroversen und Differenzproduktion forschungsleitend. Die AG Architekturkonflikt interessiert sich in historisch-quellenkritischer Perspektive für gebaute und ungebaute Architektur, öffentlichen Raum und Infrastrukturen sowie jene Narrative, Institutionen und Interaktionen, durch die sie dokumentiert werden.
Die diesjährige Debatte zum Thema Queerness in den Kunstwissenschaften wird von dem Beitrag «Queere Raumpraxis: Das Forum Queeres Archiv München als Gedächtnis- und Gefühlsspeicher» fortgesetzt.
Regina Heß, AG Architekturkonflikte | Architektur und Konflikt Editorial |
Luana Günthardt / Emilie Sauter | Die werbende Stadt. Zum Konflikt um die Lichtreklame in der Weimarer Republik |
Daniela Spiegel | Sulle colonni e gli archi. Die Autarkie-Debatte und ihre Auswirkungen auf die Architektur im faschistischen Italien |
Birgitte Sölch | Wand – Bild – Konflikt. Die öffentliche Seite der Architektur |
Vera Simone Bader | In der Ferne bauen. Von den Anfängen und der Entwicklung der DesignBuild-Lernmethode an Architekturschulen |
Regine Heß | Othering ausstellen. Rassifizierte Raumbildung auf großen Ausstellungen |
Maximilian Steverding | Parlament oder Parlamentarium. Das Europäische Parlament in der Repräsentationskrise |
Dennis Pohl / Carsten Ruhl | Brasília oder London? Regierungsarchitekturen zwischen Ordnung und Konflikt |
Dietrich Erben | Kommunikations- und Normenkonflikte in der europäischen Renaissancearchitektur – eine methodische Skizze |
Debattenbeitrag | Queerness in den Kunstwissenschaften |
Stefan Gruhne | Queere Raumpraxis: Das Forum Queeres Archiv München als Gedächtnis- und Gefühlsspeicher |
Lunchtalks
Redebedarf. Lunchtalks des Ulmer Vereins
Montag, 24. April 2023, 13 bis 14 h
Looking after, Looking for. Queer-of-Color-Fotografie in postkolonialen Bildregimen
Gespräch zwischen Katrin Köppert (Hochschule für Grafik und Buchkunst, Leipzig) und Christopher A. Nixon
Das Medium Fotografie hat in seiner Geschichte sowohl zur Stigmatisierung und Stereotypisierung Schwarzer Körper als auch zu ihrer widerständigen Sichtbarkeit beigetragen. Fotoarbeiten von Zanele Muholi und Paul Mpagi Sepuya brechen beispielsweise mit cis- und heteronormativen Darstellungen und hinterfragen die Bildtraditionen wollüstig, die die Fotogeschichte prägen. Die zeitgenössische Queer-of-Color-Fotografie und ihre postkolonialen Bildregime sollen deshalb in dem gemeinsamen Gespräch zwischen Katrin Köppert und Christopher Nixon, in Form eines Foto-Rundgangs, zum Paradigma werden, an dem die Dekolonisierung des Sehens eingeübt wird.
Thema der Debattenbeiträge in den kritischen berichten ist 2023 "Queerness in den Kunstwissenschaften".
https://us06web.zoom.us/j/89509658458?pwd=T3BFM2ltRnBhTThSWTl3R0MyNnlPUT09
Katrin Köppert ist Kunst- und Medienwissenschaftler*in mit einem besonderen Schwerpunkt auf Gender-/Queer-Studies & Post-/Dekoloniale-Theorien. Seit Oktober 2019 hat Katrin Köppert die Juniorprofessur für Kunstgeschichte/ populäre Kulturen an der HGB Leipzig inne und vertrat im WiSe21/22 und SoSe 22 die Professur für Transformationen audiovisueller Medien unter besonderer Berücksichtigung von Gender/Queer Theory an der Ruhr Universität Bochum.
---
Montag, 27. März 2023, 13 bis 14 h
Arbeitskreis Erste Generation Kunstgeschichte, Köln (Andrea Burkhard, Ida Colangelo, Undine Dömling und Gizem Gürbüz) und ArbeiterKind.de (Lisa Maria Dziobaka) im Gespräch mit Judith Utz und Henrike Haug
Wie offen ist die Kunstgeschichte – und wie einfach ist es für Menschen aus Nichtakademiker:innen-Haushalten, ein kunstwissenschaftliches Studium erfolgreich zu absolvieren, sich zu professionalisieren und erkennbar die Diskurse und den Kanon des Faches mitzugestalten? Der Ulmer Verein wird diesen Fragen im Gespräch mit ArbeiterKind.de und dem Arbeitskreis Erste Generation Kunstgeschichte nachgehen; uns interessiert dabei, welche Perspektiven und welches Wissen dem Fach in der Forschung und in der Vermittlung verloren gehen, wenn weiterhin bestehende strukturelle Hürden die Teilhabe und den Aufstieg von 'bildungsfernen' Menschen an und in den Museen und Universitäten erschweren. Der Disziplin Kunstgeschichte sollte in der Sichtbarmachung der Diskriminierungskategorie Klassismus eine aktivere Rolle als bislang zukommen, da sie über Sonderausstellungen, Sammlungsordnungen, Denkmaldiskurse uvm. die gemeinsame (Erinnerungs-)Kulturen prägt und dabei zu vielen Fragen wie etwa der Bildungs- und Gendergerechtigkeit Stellung beziehen kann.
https://us06web.zoom.us/j/83695811151?pwd=MnZhWXZCcHp5T2s0ZERwUjFtUkhXQT09
kritische berichte Heft 1.2023
Kunstgeschichte kommunizieren
Anlässlich des fünfzigjährigen Bestehens der Zeitschrift, die ab dieser Ausgabe im Open Access erscheinen wird, widmet sich das vorliegende Heft den gegenwärtigen und zukünftigen Formen und Bedingungen des kritischen kunst-, bild- und architekturwissenschaftlichen Arbeitens, Publizierens und Kommunizierens. Der Beitrag «‹A desire to create new contexts› – Queere Ansätze in der Kunstgeschichte» eröffnet die diesjährige Debatte zum Thema Queerness in den Kunstwissenschaften.
Redaktion der kritischen berichte / Vorstand des Ulmer Vereins (Hg.) | Kunstgeschichte kommunizieren. Editorial |
Maria Effinger | Kunstgeschichte kommunizieren? Aufgaben, Herausforderungen und Weiterenwicklungspotenziale beim elektronischen Publizieren im Open Access |
Beate Fricke / Katharina Böhmer | Politiken von Open Access. Neugründung eines (diamond / platin) Full Open Access-Journal: 21: Inquiries into Art, History, and the Visual – Beiträge zur Kunstgeschichte und visuellen Kultur |
Anita Hosseini | Freiheit und Diversitätskompetenz! Für bessere Arbeitsbedingungen in der (Kunst)Wissenschaft |
Eva-Maria Troelenberg | Im Delta. Offene Fragen zu den Arbeitsbedingungen in der Wissenschaft |
Steffen Jäger | Diversität als Notwendigkeit. Kunsthochschulen müssen sich machtkritisch umstrukturieren – oder sie bleiben Teil des Problems |
Burcu Dogramaci | Architekturzeitschriften 2022 ff.: Über gestern, heute und morgen als Teil einer gegenwärtigen Gesellschaft publizieren |
Horst Bredekamp | Der Gründerkreis der kritischen berichte. Vierzehn Jahre Herausgeberschaft (1972–1986) |
Tom Holert | Kritische Kommunikation statt Kritik-Kommunikation |
Isabelle Lindermann | Kritische Kunstgeschichte kommunizieren |
Hanna Steinert | Feministische Kritik an und in der Wikipedia |
Debattenbeitrag | Queerness in den Kunstwissenschaften |
Susanne Huber / Daniel Berndt | «A desire to create new contexts» – Queere Ansätze in der Kunstgeschichte |
Heft online abrufen
Druckausgabe dieses Heftes als Print-on-Demand bestellen
Digitaltag Kunstgeschichte 2023: Nachhaltigkeit – online, Freitag, 24. März 2023, 9:30–17:00 Uhr
veranstaltet vom Deutschen Verband für Kunstgeschichte e.V., dem Ulmer Verein – Verband für Kunst- und Kulturwissenschaften e.V. und dem Arbeitskreis Digitale Kunstgeschichte
Nach dem Erfolg der gemeinsamen Digitaltagung des Deutschen Verbandes für Kunstgeschichte, des Ulmer Vereins und des Arbeitskreises Digitale Kunstgeschichte im Jahr 2021 führen wir 2023 erneut gemeinsam eine digitale Tagung durch, die sich einem aktuellen und dringlichen Thema zuwendet. Dieses Format soll neben die bewährten Tagungen in Präsenz treten und einen weiteren Personenkreis ansprechen, um den Austausch in der ganzen Breite unserer Disziplin zu befördern. Der Titel „Digitaltag“ steht dabei vor allem für die Form der Veranstaltung, bestimmt aber nicht die Inhalte – gleichwohl werden Themen aus dem Komplex Digitalisierung eine wichtige Rolle spielen. In diesem Jahr widmet sich der Digitaltag dem Thema Nachhaltigkeit. Wir diskutieren, wie es mit dem Anspruch auf Nachhaltigkeit in den Museen, in der universitären Lehre und in der Denkmalpflege bestellt ist, zu welchen neuen Inhalten und Formen diese Ziele führen und vor welchen Herausforderungen digitale Großprojekte, die Wissenschaftskommunikation und das Forschungsdatenmanagement stehen. Aber auch die Nachhaltigkeit von Ausbildungswegen wird in den Blick genommen.
ANMELDUNG
Eine Anmeldung ist kostenfrei bis zum 22. März 2023 über den Ticketshop auf der Seite https://kunstgeschichte.org/digitaltag-kunstgeschichte-2023/ möglich.
#DigiKg2023
PROGRAMM
9:15 Uhr | Öffnung des Meeting-Raums |
9.30–9:40 Uhr |
Grußworte |
I. PLENUM 09:40–11:10 Uhr |
|
11:10–11:30 Uhr |
Pause Digitale Wissenschaftskommunikation und Nachhaltigkeit Lukas Fuchsgruber (Wiss. Mitarbeiter an der TU Berlin im Verbundprojekt „Museums and Society, Mapping the Social“, Berlin) Jacqueline Klusik-Eckert (Wiss. Mitarbeiterin am Heine Center for Artificial Intelligence and Data Science (HeiCAD) im Rahmen des Projekts „KI für alle“, Düsseldorf) Moderation: Angela Dreßen (Florenz) |
Dauerhaft prekär: Arbeitsbedingungen in allen Karrierestufen |
|
Computer Vision und Kunstgeschichte: Überlegungen zu einer nachhaltigen Zusammenarbeit |
|
12:30–13:30 Uhr III. Sektionen 13:30–14:30 Uhr |
Pause
|
Zwischen citizen-science und open-content-policies: Wie nachhaltig ist Wikipedia? |
|
14:30–15:00 Uhr IV Plenum 15:00–16:30 Uhr |
Pause Nichts von Dauer? Nachhaltigkeit in der Denkmalpflege Annika Büttner (Stellv. Leiterin der Unteren Denkmalbehörde der Stadt Essen) |
16:30–17:00 Uhr | Bericht aus den Sektionen / Perspektiven / Diskussion Moderation: Kerstin Thomas (Stuttgart) |
(Stand: 06.03.2023, Änderungen vorbehalten)
Lunchtalks
Redebedarf. Lunchtalks des Ulmer Vereins
Der Ulmer Verein bietet seit 2021 ein digitales Forum für Diskussion und Austausch an: "Redebedarf. Lunchtalks des Ulmer Vereins". Einmal im Monat werden aktuelle Themen der kritischen Kunstgeschichte vorgestellt und diskutiert. Die Lunchtalks sollen der besseren Vernetzung von Studierenden und der in Hochschule, Museum oder als Selbstständige tätigen Kunsthistoriker:innen und Kulturwissenschaftler:innen dienen, ihren – und unseren – Fragen Raum bieten und zur Debatte anregen. Die Veranstaltungen dauern jeweils eine Stunde: 60 Minuten für einen kritischen und offenen Austausch, der die Community an einen gemeinsamen virtuellen Tisch bringt.
---
Montag, 13. Februar 2023, 13 bis 14 h
Lehrformate erneuern! colophon. Magazin für Kunst und Wissenschaft
Team colophon (Magdalena Becker, Daniela Stöppel und Niklas Wolf) im Gespräch mit Henry Kaap und Franziska Lampe
“colophon. Magazin für Kunst und Wissenschaft” wurde 2021 von Magdalena Becker, Daniela Stöppel und Niklas Wolf als Kooperation zwischen dem Institut für Kunstgeschichte der Ludwig-Maximilians-Universität und der Akademie der Bildenden Künste München gegründet. Das Printmagazin “colophon” erscheint halbjährlich im Verlag Hammann von Mier, bisher zu den Themen „Display“, „Atlas“ und „Journalbild“. Die kommende Ausgabe widmet sich dem Thema “Palimpsest”. Ausführlicher hier: https://colophon-magazin.de
Im Februar-Lunchtalk diskutieren wir die Zeitschrift vor dem Hintergrund innovativer Lehrformate, welche Möglichkeiten das Projekt für studentische Partizipation bietet, welches Potenzial in der Zusammenarbeit zwischen den Institutionen Uni und Akademie steckt und welchen Aufgaben sich solche Kooperationen in Zukunft stellen müssen.
Dem Zoom-Meeting ohne Voranmeldung beitreten:
https://us06web.zoom.us/j/85017931035
Meeting-ID: 850 1793 1035
---
#UlmerVerein #Redebedarf