Fragen von Kunst- und Kulturwissenschaftler:innen vor der Bundestagswahl 2021
In wenigen Tagen ist Bundestagswahl. Noch ist offen, welche Koalition die nächste Regierung bilden wird, aber klar ist schon jetzt: Auch die Arbeitsbedingungen in der Wissenschaft bedürfen entschlossener Reformen; vor allem das Befristungsunwesen muss ein Ende finden.
Auf Initiative der AG Arbeitsbedingungen Kunstwissenschaft haben sich die AG, der Vorstand des Ulmer Vereins und der Arbeitskreis Provenienzforschung e.V.mit entsprechenden Fragen an die Bundestagsfraktionen gewandt. Gebeten wurde um bündige Antworten in jeweils ein bis drei Sätzen. Nachfolgend geben wir die Antworten der Parteien in dem Wortlaut und in der Länge wieder, wie sie uns erreicht haben – unabhängig davon, wie konkret auf die gestellte Frage eingegangen wurde.
Die Parteien sind in alphabetischer Ordnung aufgeführt. Die CDU hat in ihrer Antwort nicht nach den einzelnen Fragen unterschieden, weshalb wir ihr Statement an das Ende des Dokuments gesetzt haben.
Ulmer Verein – Verband für Kunst- und Kulturwissenschaften e.V.
AG Arbeitsbedingungen Kunstwissenschaft im Ulmer Verein
AK Provenienzforschung e.V.
Informiert Euch, solidarisiert Euch, organisiert Euch!
Erklärung gegen die Prekarisierung von Wissenschaftler:innen
Der Ulmer Verein – Verband für Kunst- und Kulturwissenschaften, die Arbeitsgruppe Arbeitsbedingungen in den Kunstwissenschaften im Ulmer Verein und die Redaktion der kritischen berichte begrüßen und unterstützen die Erklärung von Wissenschaftsverbänden zur Prekarität wissenschaftlicher Laufbahnen und zu #ichbinhanna sowie die damit verbundene Forderung, das Wissenschaftszeitvertragsgesetz abzuschaffen und die Grundfinanzierung der Universitäten endlich zu stärken.
mehrSammelband
Publikation der AG Kunsthistorikerinnen vor 1970
Kunsthistorikerinnen 1910-1980. Theorien, Methoden, Kritiken
Unterstützungsbekundung

Initiativen gegen prekäre Beschäftigungsverhältnisse an Hochschulen
Am 7. März 2019 startete die Kampagne "Entfristungspakt 2019" zur Schaffung von Dauerstellen an Universitäten. Initiatoren sind das Netzwerk für Gute Arbeit in der Wissenschaft (NGAWiss) und die Gewerkschaften GEW und ver.di. Das Bündnis fordert die Entfristung aller aus dem Hochschulpakt finanzierten Stellen. Bereits am 3. Mai 2019 soll über den nächsten Hochschulpakt verhandelt werden. Weitere Informationen finden sich auch der Seite http://frististfrust.net/.
Der Ulmer Verein unterstützt Bündnisaufruf und Petition, die nach Erreichen des Quorums an Regierungsvertreter*innen geschickt werden soll. Hier geht es zur Petition "Frist ist Frust", für die dringend Unterzeichnende gesucht werden: https://www.openpetition.de/petition/online/frist-ist-frust-entfristungspakt-2019.
Zudem machen wir auf weitere lokale Intiativen aufmerksam, die sich ebenfalls mit aktuellen Kampagnen für Entfristungen einsetzen: