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2007

Lösen Bilder Probleme? Neue Aufgaben einer Kritischen Kunstgeschichte

Tagung des Ulmer Vereins

Freitag, 12. Januar und Samstag, 13. Mai 2007

Humboldt-Universität zu Berlin
, Hauptgebäude
, Unter den Linden 6
, 10099 Berlin


Der Auseinandersetzung mit den konkreten Objekten der Kunst und Architektur, ihren lokalen oder sozialen Besonderheiten steht in Zukunft womöglich eine Kunstgeschichte gegenüber, welche sich über einen modulgerechten Kanon von Objekten und Methoden definiert. Diese könnten nach ökonomisch relevanten oder berufsspezifischen Gesichtspunkten angeboten und abgefragt werden. Damit verändern sich grundlegende Vorstellungen über Aufgaben und Inhalte kunsthistorischer Theorie und Praxis.

Aus Sicht einer "Kritischen" Kunstgeschichte soll das "Fach", auch jenseits eingeübter Fragestellungen, eine Bildkritik fördern, welche die Ausdrucksformen, Medien und Strategien bildkünstlerischer Praxis analysiert, ihre Wahrnehmung im Alltag schärft und ihre historischen und aktuellen Kontexte freilegt. Eine solche Kritik soll zur historischen

Aufklärung beitragen, die Sichtweisen und Anforderungen unterschiedlicher Praxisfelder widerspiegeln und kulturpolitische Potentiale von Forschung und Lehre aufzeigen. Angesichts der umfassenden, aber auch schleichenden gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen ist eine Kritische Kunstgeschichte gefordert, Standpunkte und Perspektiven zu benennen, die über allgegenwärtige Verwertungszwänge und Homogenisierungstendenzen produktiv hinausgehen.

Die Tagung wird begleitet von einer Themenausgabe der "kritischen berichte", welche sich mit der politischen Positionierung gegenwärtiger Kunstgeschichte beschäftigt.

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